Das Instrument


Die Trompete ist ein Blasinstrument mit einer überwiegend zylindrischen Röhre und einem halbkugeligem Kesselmundstück. Die Trompete besitzt drei Ventile zur Rohrverlängerung. Durch das Betätigen der Ventile wird der geblasene Ton tiefer. Ohne die Ventile zu betätigen, lassen sich 8 Naturtöne erzeugen, wovon der Anfänger in der Regel drei erreichen kann. Wird das erste Ventil gedrückt, so klingt der gerade geblasene Naturton um einen Ton tiefer. Das zweite Ventil erniedrigt den Naturton um einen halben Ton, das dritte Ventil um eineinhalb Töne. Meist werden jedoch die ersten beiden Ventile gedrückt, um den Ton um eineinhalb Töne zu erniedrigen. So können durch Blasen der verschiedenen Naturtöne und Drücken der entsprechenden Ventilkombinationen alle Töne der Tonleiter erzeugt werden.

Ursprünglich hatte die Trompete keine Ventile und ihre Form war gerade gestreckt. Es ließen sich nur Naturtöne erzeugen. Mit der Entwicklung der Klappentrompete wurde es möglich, auch Zwischentöne zu erzeugen. Später, um 1830, wurden die ersten Ventile für die Trompete entwickelt. Es gibt Trompeten mit Zylinder- und Pumpventilen. Die Pumpventile werden nach ihrem Erfinder auch Périnet-Ventile genannt und heute überwiegend verwendet. Trompeten mit Pumpventilen nennt man auch Jazz-Trompeten.

In ihren Anfängen war die Trompete Königs-, Kriegs- und Kultinstrument. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts wurde sie im Orchester und der Militärmusik eingesetzt. Später auch bevorzugt im Jazz.

Die meisten Trompeten sind in B-Dur (englisch Bb) gestimmt, es gibt aber auch in C, F und Es Dur gestimmte Trompeten. Mit einer B-Dur Trompete spielt man die Töne einen Ton tiefer als im Notenblatt angegeben. Dies ist kein Problem, wenn man allein oder mit anderen Trompeten zusammenspielt, aber bei anderen Instrumenten, wie Klavier oder Keyboard, gibt es Probleme, da diese die Töne auf der im Notenblatt angegebenen Tonhöhe spielen und die Instrumente dann in unterschiedlichen Tonarten spielen. Ein Keyboard kann man meist einfach einen Ton tiefer transponieren, bei anderen Instrumenten muß entweder die Trompete einen Ton höher spielen, oder die anderen Instrumente spielen der Trompete zuliebe einen Ton tiefer. In einer Band gibt es dann entsprechende Diskussionen.

So werden die Teile einer Trompete bezeichnet:

Trompetenbild


Diese Bilder zeigen, wie die Trompete richtig gehalten wird:


Haltung

Und so sehen verschiedene Trompetendämpfer aus:

Cup
straight
plunger
wahwah
Cup
Straight/

Spitzdämpfer
Plunger
Wah-Wah


Diese Dämpfer werden überwiegend wegen der damit erreichten Klangeffekte eingesetzt. Der Cup ist der am häufigsten verwendete Dämpfer, mit dem man auch eine allgemeine Dämpfung erreichen kann.
Der Plunger wird so vor die Stürze der Trompete gehalten, daß eine Spalte offen bleibt. Diese Spalte wird in der Größe variiert und damit der erwünschte Effekt erreicht. Als Plunger werden auch die Gummiteile von Abflußreinigern eingesetzt.

Hier ein Beispiel für einen reinen Übungsdämpfer:

wallace.

Die Trompete läßt sich zum Reinigen auseinandernehmen. Alle vier Züge können vorsichtig herausgezogen werden. Die Kappen an den Ventilen kann man abschrauben und die (Pump-)Ventile vorsichtig herausziehen. Bitte die Ventile nicht vertauschen. Beim Einsetzen auf die entsprechende Nut achten, damit das Ventil in der richtigen Stellung wieder vollständig hineingeschoben wird.